Wie wirken die verdünnten potenzierten Arzneimittel?

Über die Wirkungsweise der homöopathischen Arzneimittel gab es von Anbeginn heftigen Disput: Wie kann etwas wirken, wo eigentlich „nichts“ drin ist? Bis heute gibt es Erklärversuche, aber richtig schlüssig ist keines der theoretischen Modelle. Wir müssen uns wohl damit zufrieden geben, dass wir (noch?) nicht erkennen können, wie die Homöopathie wirkt (siehe Zitate links auf dieser Seite). Dass sie wirkt, wurde inzwischen millionenfach bestätigt. Wenn es anders wäre, gäbe es die Homöopathie heute sicher nicht mehr.

Ist Homöopath eine andere Bezeichnung für Heilpraktiker?

Heilpraktiker ist ein Berufsstand und Homöopath der Anwender einer Behandlungsmethode. In Deutschland gibt es zwei Berufsstände, denen es vom Gesetz erlaubt ist, die Heilkunde auszuüben: Ärzte und Heilpraktiker, wobei Heilpraktiker einigen Einschränkungen unterliegen.
Ein Homöopath, oder eine Homöopathin, ist jemand, der nach den Prinzipien der Homöopathie behandelt. Es gibt sowohl Heilpraktiker als auch Ärzte, die sich dieser Therapieform verschrieben haben. Die Qualität der Behandlung ist nicht abhängig vom Berufsstand, sondern von der jeweiligen Aus- und Fortbildung und von den individuellen Fähigkeiten der Person, die sie ausübt.
Klassische Homöopathen arbeiten ausschließlich mit Homöopathie und wenden nicht noch andere Therapieformen gleichzeitig an.

Warum soll ich auf Kaffee verzichten?

Kaffee - wie andere Reizstoffe und Drogen – kann einen erheblichen Einfluss auf das vegetative Nerven- und Hormonsystem ausüben. Dadurch wird es schwierig, die Wirkung der homöopathischen Arznei richtig zu beurteilen. Das kann individuell unterschiedlich sein und hängt auch von der Erkrankung ab. Ist die Reaktion auf das Homöopathikum eindeutig sichtbar, kann leichter beurteilt werden, ob der Kaffe im Einzelfall tatsächlich stört.

Kann man auch schwere Krankheiten homöopathisch behandeln?

Nachdem die Krankengeschichte genau und gründlich erfasst und verstanden wurde, wird untersucht, ob sich eine ausreichende Anzahl von Symptomen finden lässt, die eine Differentialdiagnose homöopathischer Arzneien erlaubt. Besteht durch die Einnahme von vielen Medikamenten eine Regulationsstarre des Organismus, kann dadurch eine individuelle Reaktion aufgehoben oder verhindert werden. Je schwächer ein Organismus aufgrund von Krankheit wird, umso weniger Kraft hat er, spezifische Symptome zu produzieren, mit denen eine homöopathische Diagnose gelingen kann. Bei fortgeschrittener Krankheit wird so die Grundlage für eine Verschreibung und zur Beurteilung des Verlaufes unscharf. Die Reaktionsfähigkeit auf eine homöopathische Behandlung ist nicht von der medizinischen Diagnose abhängig.

Gibt es Grenzen der homöopathischen Behandelbarkeit?

Die Grenzen ergeben sich aus den allgemeinmedizinischen Leitlinien zur ambulanten Behandelbarkeit. Eine mangelnde Bereitschaft des Patienten zur Selbstbeobachtung und Mitarbeit kann auch eine Grenze darstellen, sowie unrealistische Erwartungen oder das Fehlen von differentialdiagnostischen Symptomen für die homöopathische Diagnostik aus verschiedenen Gründen.